FRANKFURT: Doctor's circumcision video backfires .

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Frankfurter Allgemeiner September 3, 2012 Ethikrat Jacobs Beschneidung Von Friederike Haupt Ein Video zeigt, wie ein winziger Junge beschnitten wird. In einem anderen Film ist zu sehen, wie einem kleinen Mädchen Ohrlöcher geschossen werden. Beide Videos zeigte der Arzt Latasch auf einer Sitzung des Ethikrates. Die Reaktionen waren unerwartet. Jacob war acht Tage alt, als ihm seine Eltern weiße Kleider anzogen und ihn in die Synagoge brachten. Andere Erwachsene filmten seine Beschneidung. Nun kann sie jeder auf Youtube sehen: „The Circumcision of Jacob Chai“. Das Video sollte dem deutschen Ethikrat vorführen, wie harmlos Beschneidungen von kleinen Jungen sind. Fünfzig Sekunden aus dem Leben von Jacob. Leo Latasch, ein erfahrener Anästhesist aus Frankfurt und Mitglied im Direktorium des Zentralrates der Juden in Deutschland, hatte das Video auf seinem Computer mitgebracht. Als Mitglied des Ethikrates hielt er auf der Sitzung Ende August den ersten Vortrag zum Thema Beschneidung; er kündigte an, dabei sowohl medizinische Fragen als auch religiöse aus jüdischer Sicht zu erläutern. Nach drei Minuten kündigte der Professor an, dem Publikum zu erklären, wie eine jüdische Beschneidung funktioniere, „weil ich davon ausgehe, dass 99,5 Prozent derer, die hier überhaupt drin sind, noch nie eine Beschneidung gesehen haben“.... Dann startete Latasch den Ausschnitt von Jacobs Beschneidungsvideo, den er auf seinem Rechner gespeichert hatte. ... „Für die, die nicht geguckt haben: Der Eingriff hat circa zwölf Sekunden gedauert.“ Das Video endet mit Jacobs Schreien. Aber die Mitglieder des Ethikrates und die etwa siebzig Zuschauer der öffentlichen Sitzung sahen und hörten noch mehr. Leo Latasch führte ein zweites Video vor, nur wenige Sekunden nach dem von Jacob. Der Film zeigte, wie einem kleinen Mädchen Ohrlöcher geschossen werden. ... Latasch hatte den Film ausgesucht, um zu zeigen, dass auch so etwas schmerzhaft und trotzdem erlaubt ist. Doch währenddessen brach eine Frau im Saal ohnmächtig zusammen.... Ein Zuhörer rief „Sadist“ in Richtung Latasch. ... Latasch blickte zu Christiane Woopen, der Vorsitzenden des Ethikrates: Was war los? Woopen zuckte mit den Schultern.... Dann entschied er sich aber dafür, weiter zu machen, wie er später sagt. „Was Sie eben gesehen haben, ist das Setzen eines Ohrsteckers“, dozierte Latasch. „Wenn wir über Trauma reden, denke ich mir, dass man sich das mal mit angucken sollte.“ Ein Zuhörer rief noch „kannibalistisch“, dann ging die Sitzung weiter. Latasch sprach noch fast zwanzig Minuten, er redete von uneingeschränkter „Leistungsfähigkeit“ beschnittener Männer und der Unmöglichkeit, auf die Beschneidung Neugeborener zu verzichten. ... Auch Jacobs Beschneidung ist nach wie vor im Internet zu sehen. Das Video, aus dem Latasch fünfzig Sekunden zeigte, dauert im Original allerdings acht Minuten und acht Sekunden. ...

Frankfurter Allgemeiner (edited Google translation) September 3, 2012 Ethics Council Jacob's circumcision By Frederike Haupt A video shows how a tiny boy is circumcised. In another film can be seen as a little girl pierced ears are shot. Both videos showed the doctor Latasch at a meeting of the Ethics Board. The reactions were unexpected. Jacob was eight days old, when his parents put him in white clothes and took him to the synagogue. Other adults were filming his circumcision. Now they all can see on Youtube: "The Circumcision of Jacob Chai". The video was to show the German Ethics Council how harmless circumcisions of young boys are. Fifty seconds in the life of Jacob. Leo Latasch, an experienced anesthetist from Frankfurt and a member of the Board of the Central Council of Jews in Germany had brought the video on his computer. As a member of the Ethics Board at its late August meeting , he announced in the first discussion of circumcision that he would explain both medical and religious issues from a Jewish perspective. After three minutes, the professor said he would explain to the audience how a Jewish circumcision works, "because I assume that 99.5 percent of those who are here have never seen a circumcision." ... Then started Latasch the edited video of Jacob's circumcision, which he had stored on his computer. ... "For those who have not watched. The surgery lasted about twelve seconds," The video ends with Jacobs screams. But the members of the ethics committee and the audience of about seventy public meeting saw and heard more. Leo Latasch played a second video, a few seconds after Jacob's, of a little girl having her ears pierced. ... Latasch had chosen the film to show that also is something painful and still allowed. But a woman in the hall fell in a faint.... Another visitor was so sick that he had to leave the meeting room. A listener called "Sadist!" at Latasch. ... Latasch looked to Christiane Woopen, the chairman of the Ethics Board: What happened? Woopen shrugged. ... But then he decided to keep going, as he said later. "What you have just seen is placing a earring", lectured Latasch. "When we talk about trauma, I think that you should look at this too." A spectator shouted "Cannibalistic!" then the session went on. Latasch spoke almost twenty minutes; he talked of the undiminished "performance" of circumcised men and the [Jewish community's] inability to give up the circumcision of newborns. ... Jacob's circumcision may still be seen on the Internet. The video Latasch showed lasts fifty seconds, but in the original eight minutes and eight seconds. ...

NSFW: Foreskin torn from the glans at 3:09, sliced off at 3:24, metzitzah b'pen at 3:40. [Maybe earpiercing is a better comparison with circumcision than we thought, and both should wait for informed consent.] Earlier story